Yukon Quest Reise Bericht von Yasmin Maschouf-Hofmann und Elke Fischer © Copyright Yasmin Maschouf-Hofmann und Elke Fischer
Auch wir machten uns auf den Weg von Checkpoint zu Checkpoint, beginnend mit Two Rivers, Mile 101 über Central nach Circle City. Die Fahrt durch Alaska war unbeschreiblich. Wir konnten uns an der Natur nicht sattsehen. Der stahlblaue Himmel, die vereisten Bäume. Eine richtige Märchenlandschaft!
Im Checkpoint Circle mussten wir uns um eine Schlafgelegenheit kümmern und fragten bei der Rennleitung nach, ob sie noch ein Plätzchen für uns und unsere Schlafsäcke haben. Draußen waren es -45°C. Für die Volunteers (Helfer) standen Feldbetten in einem Blockhaus bereit, wir mussten unser Lager auf dem Boden aufschlagen und suchten uns einen Platz möglichst nahe am Ofen.
Jeder Checkpoint hat einen anderen Charakter. In Circle war es die Feuerwehrhalle des Ortes. Es war so schön zu sehen, wie dieser Ort von 70 Einwohnern die Musher, die Helfer und auch die Fans des Yukon Quest mit einer unbeschreiblich herzlichen Gastfreundschaft bewirtete. Die Natives brachten Rentier-Gulasch und Kuchen.
Von Circle nach Eagle flogen wir mit dem Buschflieger über eine grandiose Landschaft und es war beindruckend, Alaska und den Yukon River von oben zu sehen.
Fast -50 Grad Celsius
Eagle wirkte so, als wäre die Zeit stehen geblieben und versprühte eine richtige Goldgräberstimmung. Es war noch kälter geworden -49°C. Man hörte es bei jedem Schritt und fühlte es beim Atmen und an der Kleidung. Diese fühlte sich an wie Pergamentpapier.
Im Checkpoint gab es Kaffee für alle, das Essen war nur für die Musher vorgesehen. Nun gut, wir hatten noch einen gewissen Vorrat an Schokolade, Müsliriegeln und Nüssen. Davon ernährten wir uns auch die nächsten 2 Tage.