Yukon Quest Bericht 2018

Yukon Quest Reise Bericht von Yasmin Maschouf-Hofmann und Elke Fischer © Copyright Yasmin Maschouf-Hofmann und Elke Fischer

Maschouf-Hofmann und Fischer mit Allen Moore © Yasmin Maschouf-Hofmann und Elke Fischer

In unserem Reisebericht möchten wir euch eine Welt näherbringen, die aufgrund der widrigen und auch zum Teil menschenfeindlichen Gegebenheiten, vielen verborgen bleibt.

Unsere Reiseroute führt während des arktischen Winters länderübergreifend entlang der Yukon Quest Strecke durch Alaska, USA und dem Yukon Territorium, Kanada.

Wer einmal in diese Welt eingetaucht ist, der kommt nicht mehr davon los. Man wird vom „Nordlandvirus“ infiziert, Heilung nicht möglich. Es macht süchtig!

Und das haben wir am eigenen Leib erfahren, als wir vor 9 Jahren mit unseren damals 13-jährigen Söhnen das 1. Mal im Yukon waren.

Der Nordland-Virus

Zwei Jahre dauerten die Vorbereitungen für unsere Reise, wir mussten Geld für die Ausrüstung zusammensparen und uns auch mental auf die extreme Kälte vorbereiten, auf das Leben in der Wildnis ohne fließend Wasser und Strom. Wir besuchten Vorträge hier in Deutschland, lasen viele Bücher und fanden eine Familie, die im Yukon in der Wildnis wohnte und eine Blockhütte zu vermieten hatte.

Im Winter 2008/2009 flogen wir schließlich in den Yukon. Wir verbrachten 14 Tage in der Blockhütte und fuhren tagsüber mit dem Hundeschlitten durch die einzigartige und atemberaubende Natur. Wir mussten das Wasser aus dem nahegelegenen zugefrorenen Bach holen. Es herrschten Temperaturen um die -40°C.

Die Toiletten waren draußen in einem sogenannten Outhouse, besonders für die Kinder am Anfang eine unglaubliche Vorstellung! Aber nur kurz, wir gewöhnten uns schnell daran und ja wir verliebten uns in diese Art zu leben.

Abends saßen wir mit Familie Cathers zusammen. Wir aßen gemeinsam und sie erzählten uns viele Geschichten von ihrem Alltag in der Wildnis.

Auch von ihrer mehrfachen Teilnahme am härtesten Hundeschlittenrennen der Welt: Dem Yukon Quest.

Jennine Cathers war mit damals 18 Jahren die jüngste Teilnehmerin des Yukon Quests und zusammen mit ihrem Vater das erste Vater-Tochter Duo, das den Yukon Quest erfolgreich bestritten hatte. Auch Ned Cathers wusste einiges vom Quest zu berichten, denn auch er steht in der Hall of Fame des Yukon Quest.