Circle - Central (119 Kilometer / 74 Meilen)
Ein gewundener Pfad schlaengelt sich hier suedwaerts in eine Huegelkette
waehrend die Musher den Yukon River verlassen.
"Nur" 300-400 Kilometer liegen nun zwischen der Ziellinie und dem
Gewinner.
Dichtes Weidengestruepp und Tannen umgeben den Trail, der sich berauf und
bergab nach Central windet obwohl es keine neuen Gefahren gibt, die Hunde
und Musher nicht schon mindestens einmal ueberwunden haben.
Je nach Rastzeiten und der Ausdauer der Hunde werden Zeitunterschiede
von vier Stunden nun fast unueberwindbar und Central ist nicht der
Hauptgedanke der Teams, die nun ernsthaft beginnen zu kaempfen. Eagle
Summit wartet hinter Central mit seinem steilen schneeverwehten Anstieg.
Ist ein Sturm im Anzug wird er den Pass unpassierbar machen und das
erste Team ueber den Gipfel mag das letzte sein, daß den Gipfel bis zum
Ende des Sturms passieren wird. Wetter spielt nun eine massgebende Rolle.
Auch darf man den Aussagen der Musher nicht mehr trauen, da sie um keinen
Preis ihre Strategie verraten wollen. Waehrend sie sich gerne gegenseitig
anluegen tuen sie das selbe mit der Presse, in der Hoffnung, daß ein
Neuling des Rennens dies hoert und vielleicht sogar glaubt.
Die Anzahl der Hunde, Motivation, Strategie und Erfahrung von Leithund
und Musher sind nun massgeblicher als je zuvor im Rennen.
[Zwangsrast: 2017 keine]
Schnellste Zeit:
Zack Steer ; 8 Stunden, 21 Minuten (2010)
Central - Mile101 (45 Kilometer / 28 Meilen)
Eagle Summit erwartet nun die Teams. Eine der kuerzesten und doch
gefuerchtesten Teilstrecken des Rennens, die kurz vor dem Gipfel fuer
normale Teams fast unmoeglich zu besteigen ist.
Musher schlagen hier Stufen in den Schnee, klettern mit Proviant und
Ausruestung vor um den Schlitten mit den Hunden nachzubringen und
hoffen, daß ihr Leithund nicht aufgibt und mit gutem Vorbild das Team
ohne Zoegern fuehrt.
Kurz vor dem Gipfel wird der Musher fast senkrecht unter seinem
Schlitten stehen und sich dagegenstemmen waehrend die Hunde im tiefen
Schnee fast klettern muessen um Hoehe zu gewinnen.
Oft kam es vor, daß Teams vor dem letzten und steilstem Teil des
Berges, speziell in Sturm und bei Nacht, aufgegeben haben und nach
Central umkehren mussten.
Die Strategie einem anderem Team zu folgen, anstatt den Trail zu brechen
hat oft zum Sieg gefuehrt, obwohl man in Central nicht zu lange warten
kann um auf einen freiwilligen Musher zu warten, der die Fuehrung
uebernehmen will.
Wer immer nun auf Platz drei, vier oder fuenf liegt, wartet nur
darauf, daß das Team auf Platz 1 zoegert, seinen Rythmus verliert oder
Unsicherheiten zeigt.
Mile 101 ist eine kleine Huette im Tal hinter Eagle Summit und kein
offizieller Streckenposten.
Trotzdem rasten fast alle Teams dort, da Stroh fuer Hunde, warmes Wasser
(geschmolzener Schnee) und eine gute Mahlzeit zu haben sind.
[Zwangsrast: 2017 keine ]
Schnellste Zeit:
Bill Pinkham ;2 Stunden, 57 Minuten (2008)